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Stromausfall
Es ist der 28. April 2025. Ich arbeite an den Texten für die Ausgabe der Dorfzeitung «LINKSMÄHDER» vom Juni. «In Spanien und Portugal haben sie Stromausfall», verkündet jemand aus unserem Mitarbeiterteam. «Das kann doch nicht sein», denke ich und frage nach. Berichte aus den Medien bestätigten diese Meldung. Mir schiessen gleich mehrere Gedanken durch den Kopf: «Was passiert, wenn sich dieser Stromausfall auch auf die Schweiz ausweitet? Sind wir seitens der Gemeinde, wie auch privat, genügend abgesichert und gewappnet für den Notfall, eine Zeitlang ohne Elektrizität auszukommen?»
Ich denke an mein Buch, welches auf meinem Nachttisch zuhause liegt. «Blackout» heisst dieser Roman und behandelt einen Stromausfall in ganz Europa. Die Geschichte erzählt, was alles geschieht, wenn mal die Elektrizität eine längere Zeit ausfällt – eine schlimme Angelegenheit, denn die selbstverständlichsten Dinge funktionieren nicht mehr! Dies hat einschneidende Auswirkungen auf die ganze Bevölkerung zur Folge. Die Frage, die wir uns sicher stellen, ist: «Warum kann dies geschehen?» Ich bin kein Experte, aber was man alles so hört und liest, könnte das Stromnetz – welches heute in ganz Europa vernetzt ist – auch einem Cyberangriff zum Opfer gefallen sein. In meinem Roman ist dies jedenfalls so. Da ich erst am Anfang des Buches mit Lesen bin, weiss ich noch nicht, wer die Attentäter sind und wie es dann schlussendlich ausgeht.
Wie dem auch sei, wichtig zu wissen ist, dass wir seitens der Gemeinde ein entsprechendes Notfallkonzept haben, welches uns hilft, eine solche Krise hoffentlich zu bewältigen. Nur ist es in einem Ereignisfall so, dass oft vieles anders läuft, als man annimmt, wie es geschehen könnte. Auch improvisieren ist dann angesagt. Bei einer solchen Krise wird die Gemeinde einen Notfalltreffpunkt im Foyer des Dorfzentrums, Obergasse 2 in Madiswil, betreiben. An diesem Treffpunkt kann die Bevölkerung wichtige Informationen beziehen, wenn eine Kommunikation sonst nicht mehr möglich ist. Ganz wichtig ist, dass sich jeder Privathaushalt auf ein solches Ereignis selbständig vorbereitet. Bereits mit dem Anlegen eines privaten Notvorrates an Lebensmitteln, Batterien, Kerzen, Hygieneartikeln, Bargeld, etc. kann eine erste Stromausfallphase überwunden werden. Auf unserer Gemeindehomepage unter diesem LINK sind entsprechende Merkblätter publiziert.
Ich denke, der Stromausfall in Spanien und Portugal hat uns wieder einmal mehr gezeigt, dass unsere Zivilisation verletzlich ist. Auch hat sie uns vor Augen geführt, dass die Stromversorgung nicht immer eine Selbstverständlichkeit ist und auch mal wegbleiben kann. Seien wir uns deshalb bewusst, dass mal etwas passieren kann. Bereiten wir uns mit entsprechenden Massnahmen darauf vor. Wie heisst es doch so schön: «Kluger Rat, Notvorrat».
Andreas Hasler, Gemeindeschreiber