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Du liebe Gemeinde...
Aus einem Kaufvertrag der 1950er Jahre geht hervor, dass man für Bauland in Madiswil damals einen Preis von 5.-- Franken pro Quadratmeter bezahlt hat. Gut, dazu muss bemerkt werden, dass alles wirklich noch viel weniger kostete und die Löhne ebenfalls tiefer waren als heute. Im Jahr 2024 wird für Bauland am selben Standort ein Preis von 500 Franken pro Quadratmeter gehandelt. Dies ist 100 Mal mehr als vor 70 Jahren. Die Löhne hingegen sind nicht um das 100-fache gestiegen… Trotzdem, Bauland ist momentan sehr gefragt!
Nun gut, der Platz auf unserem Planeten wird immer rarer. Die Weltbevölkerung hat sich von den 1950er Jahren von damals 2,5 Milliarden auf heute gut 8 Milliarden gesteigert. Entsprechend ist auch die Bevölkerung in der Schweiz gewachsen. Familien möchten sich gerne den Traum eines Eigenheims verwirklichen.
So verwundert es einem nicht, dass auch in Madiswil die letzten Baulandreserven, welche über Jahrzehnte niemanden gross interessiert haben und brach gelegen sind, plötzlich erschlossen und überbaut werden wollen. Zurzeit laufen bei unserer Verwaltung und den Behörden verschiedene Planungs-, Erschliessungs- und Bauprojekte gleichzeitig. Die grössten und umfangreichsten dieser Projekte sind:
- Kreuzäcker, Lindenfeld, Madiswil (Migros-VOI-Verkaufsgeschäft und Wohneinheiten)
- Mostereiweg, Madiswil (mehrere Einfamilienhäuser)
- Milanweg/Holderbeunde, Madiswil (Wohneinheiten)
Für solche Überbauungen sind zum Teil aufwändige Planungsverfahren durchzuführen, Reglemente und Vorschriften müssen, wo nötig, angepasst und Kredite durch die zuständigen Gemeindeorgane beschlossen werden. Durch die hohe Konzentration solcher Projekte und die immer komplexer werdenden Bewilligungsverfahren besteht bei der Verwaltung eine hohe Arbeitslast und dadurch auch eine längere Bearbeitungszeit. Neben diesen hat unsere Verwaltung die Schulraumplanung zur Bearbeitung auf dem Tisch. Baupolizeifälle beschäftigen uns und das Tagesgeschäft ist zu bewältigen. Schliesslich will man doch den Service von funktionierenden Gemeindewerken (Wasser, Abwasser, Strom), Infrastrukturanlagen wie Strassen, Mehrzweckhallen und dergleichen am liebsten uneingeschränkt nutzen. Auch sollen uns keine Hangrutsche und Hochwasser heimsuchen und die Feuerwehr muss natürlich vor Ort sein, wenn es brennt! Gerne soll eine Volksschule, Kindertagesstätte sowie eine Tagesschule mit Mittagstisch für die kleineren Personen unserer Gesellschaft zur Verfügung stehen. Abfall inklusive Grüngut soll zufriedenstellend entsorgt werden können. Bei der Gemeindeschreiberei können Spartageskarten für den öffentlichen Verkehr verbilligt gekauft werden. Auch wenn es um Umzüge in und ausserhalb der Gemeinde geht, dem Erteilen von Auskünften betreffend Steuern, Neophyten, Hunden und Katzen, etc., erwartet man kompetente und rasche Beratung. Auch bei Todesfällen wird den Angehörigen beigestanden und die nötigen Handlungen vorgenommen. Gerne sollen auch verloren gegangene Gegenstände wie Handys, Schlüssel, Uhren, Velos, Brillen, Schirme, Kleider usw. vermittelt werden. Auch die Homepage ist immer aktuell zu halten. Schliesslich organisiert die Gemeinde jährlich ein Dorffest, die Rüebenchilbi. Und dann sind noch die Finanzen: Bitte, liebe Gemeinde, das Ganze soll nicht zu viel kosten!
Sie sehen, dies alles fordert unsere Gemeindeverwaltung Madiswil Tag für Tag hinaus! Langeweile ist nicht angesagt. Ist mal ein ruhiger Tag in Sicht, dann bockt ganz sicher das EDV-System! Unser Team ist motiviert, sich all diesen Herausforderungen zu stellen und das Möglichste zu tun. Wir freuen uns, für Sie da zu sein!
Ah ja, und zu guter Letzt kommt dann ja auch noch eine Dorfzeitung dabei heraus….
Andreas Hasler, Gemeindeschreiber